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Keratokonus

Die fortschreitende Ausdünnung der Hornhaut.

Eine gleichmäßig geformte Hornhaut ist ein wichtiger Bestandteil unseres Auges. Sie bildet zusammen mit der Augenlinse das optische System, man kann auch sagen, das Kameraobjektiv unseres Auges. Es gibt verschiedene Hornhauterkrankungen, die unser Sehen stark beeinträchtigen können.

Was ist ein Keratokonus?

Zeigt die Hornhaut bei einer strukturellen Schwäche eine irreguläre Vorwölbung sowie eine Ausdünnung, kann eine versteckte Erkrankung wie ein Keratokonus vorliegen. Betroffene leiden unter Schwankungen und einer stetigen Abnahme der Sehschärfe trotz Korrektur mit Brille oder Kontaktlinsen.

Warum habe ich einen Keratokonus?

Der Begriff setzt sich auch griechisch keratos für „Horn“ und konus für „kegelförmig“ zusammen. Der Keratokonus tritt in der Bevölkerung im Verhältnis von mindestens 1:2000 auf. Obwohl aber bereits 1888 die erste Hornhautverpflanzung durchgeführt wurde, ist die Ursache für den Keratokonus bis heute trotz umfangreicher Studien nicht gänzlich bekannt.

Eine genetische Ursache ist wahrscheinlich. Beobachtet wurde auch eine Abweichung der biochemischen Zusammensetzung der Hornhaut.

Welche Symptome zeigt ein Keratokonus?

Beim Keratokonus kommt es zu einer vermehrten Vorwölbung der Hornhaut. Da die Hornhaut ein wichtiger Bestandteil der Optik des Auges ist, entsteht dadurch eine Reihe verschiedener Symptome: Diese umfassen Schwankungen in der Sehschärfe trotz Korrektur mit Brille oder Kontaktlinsen, das Wahrnehmen von Lichtringen um Leuchtquellen (sogenannte „Halos“- oder Geisterbilder) sowie eine erhöhte Licht- und Blendempfindlichkeit.

Jeder zweite Patient leidet mehr oder minder an einer Überempfindlichkeit, wie z.B. trockene Augen, starke Lichtempfindlichkeit oder allgemeinen Erkrankungen wie Hautproblemen, Weichteil-Rheumatismus, Allergien, Asthma oder Schilddrüsenunterfunktion.

Wie kann ich einem Keratokonus vorbeugen?

Nach allem, was bisher bekannt ist, kann man sich nicht aktiv gegen Keratokonus schützen, da die Krankheit wohl eine genetische Disposition als zusätzliche Ursache hat.

Sicher ist es sinnvoll, die Augen und Augenhornhaut nicht durch zu starkes Reiben der Augen zu belasten. Auch sollte der Aufenthalt in Räumen mit staubiger, verrauchter Luft weitgehend vermieden werden.

Welche Formen des Keratokonus gibt es?

Wir unterscheiden zwischen einer „stillen“ Form des Keratokonus’, der sogenannten „Forme Fruste“ und dem voranschreitenden Keratokonus, der „progressiven“ Form.

Die „Forme Fruste“ ist zehnmal so häufig wie die fortschreitende Form und ruft in der Regel keinerlei Symptome hervor. Für den Patienten ist sie nicht von einer Hornhautverkrümmung zu unterscheiden, die mit Brille oder Kontaktlinsen korrigiert werden kann. Entdeckt wird sie häufig zufällig anlässlich einer augenärztlichen Kontrolle und bedarf lediglich der ärztlichen Beobachtung. Bei stabilem Zustand muss diese Form des Keratokonus’ nicht therapiert werden.

Die progressive Form kann sich bereits im frühen Teenageralter bemerkbar machen. Mit fortschreitender Erkrankung wird die Korrektur der Sehschärfe mittels Brillengläsern immer schwerer, da die Vorwölbung der Hornhaut unregelmäßig ist. Kontaktlinsen können diese weitaus besser korrigieren, da sie einen Druck auf die Hornhaut ausüben und somit die größten Unebenheiten ausgleichen können.

In den meisten Phasen können Sie als Patient mit einer Sehkraft von bis zu 100% rechnen. Nimmt die Vorwölbung der Hornhaut jedoch weiter zu, so können ab einem gewissen Zeitpunkt keine Kontaktlinsen mehr getragen werden. Mit der zunehmenden Auswölbung wird die Hornhaut unterhalb des Zentrums immer dünner. Sie kann durchbrechen und vernarben. Dies schwächt Ihre Sehschärfe auf Dauer.

Die bislang einzige Möglichkeit der Therapie war die Hornhauttransplantation. Da es sich hierbei um eine Organtransplantation handelt, ist diese Operation mit Risiken und Komplikationen verbunden. Ein angemessenes Sehvermögen wird häufig erst nach ein bis zwei Jahren erreicht. Zudem trifft die Hornhautverpflanzung beim Keratokonus meist junge Menschen, die mit der transplantierten Hornhaut noch viele Jahrzehnte leben werden, das heißt, das Transplantat muss noch über Jahrzehnte einwandfrei funktionieren.

Eine einfache und risikoarme Behandlungsweise ist die Stabilisierung mittels CXL (Cornea Cross Linking) oder auch Quervernetzung der Hornhaut genannt. Bei erfolgreicher Behandlung kommt es zu einem Stillstand der Hornhautvorwölbung und Ausdünnung. Eine Hornhauttransplantation kann hierdurch verhindert werden.

Ein weiteres Verfahren, um den Keratokonus zu behandeln und eine Hornhauttransplantation zu verhindern, ist das Einsetzen von intracornealen Ringsegmenten (ICRS) zur Stabilisierung der Hornhaut.

Keratokonus-Behandlung mit CXL

Cornea Crosslinking (Quervernetzung) ist eine Methode zur mechanischen Stabilisierung von Gewebe. Das Verfahren wird in anderen Fächern der Medizin (Orthopädie, Ohren-Nasen-Hals, Herzchirurgie) bereits seit vielen Jahren eingesetzt.

Crosslinking der Hornhaut wird durch eine Kombination von UV-Bestrahlung mit Verabreichung von Riboflavin-Augentropfen (Vitamin-B2-Derivat) erreicht. Es bewirkt eine erhöhte Zahl von Querverbindungen zwischen den parallellaufenden Hornhautfasern. Es ist vergleichbar mit einem Netz, das durch zusätzliche Verstrebungen mechanisch stabiler wird. Die Gesamtenergie der UV-Strahlung ist dabei so gewählt, dass die unter der Hornhaut gelegenen Augenstrukturen nicht betroffen werden.

Die Operation wird ambulant durchgeführt, dauert ca. 45 Minuten und erfolgt unter örtlicher Betäubung. Zunächst wird die oberflächliche Zellschicht der Hornhaut, das Epithel, entfernt, damit das Riboflavin (Vitamin B2) in die Hornhaut gelangen kann. Ist die Hornhaut mit dem Riboflavin gesättigt, wird sie 10 Minuten mit UV-Licht behandelt. Die UV-Strahlung des Riboflavins führt zu einer Neuvernetzung und Versteifung der Hornhautfasern. Nach der Laserbehandlung wird für 3-4 Tage eine Verband-Kontaktlinse auf das Auge gesetzt, bis das Hornhautepithel auf natürliche Weise verheilt ist.

Die CXL-Methode kann sowohl mit der Implantation von ICRS oder einer oberflächlichen Laserbehandlung (LASEK/PRK) kombiniert werden, um die Unregelmäßigkeit der Hornhaut zu verbessern.

Nach einem Intervall von etwa 4 Wochen kann meist zur Unterstützung der Hornhaut bzw. zur Verbesserung der Sehschärfe eine harte Kontaktlinse angepasst werden.

Keratokonus-Behandlung mit ICRS

Intracorneale Ringsegmente ermöglichen eine einzigartige Option, die Sehfähigkeit zu verbessern sowie eine Hornhauttransplantation in den meisten Fällen aufzuschieben. ICRS wurden für Patienten entwickelt, die eine Korrektur von Kurzsichtigkeit sowie Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) bei Keratokonus benötigen, wenn Kontaktlinsen oder Brille keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr bieten.

Die intracornealen Ringsegmente sind halbkreisförmige Plexiglasringe, die in das Hornhautgewebe (Stroma) eingeschoben werden. Hierzu wird zunächst mit dem Femtosekundenlaser sehr präzise und schonend eine Tasche hergestellt, in die ein oder zwei Kunstoffhalbringe eingesetzt werden. Aufgrund des patentierten Designs remodellieren ICRS die Architektur der Hornhaut, um die natürliche Form wiederherzustellen.

Ziel der Prozedur ist es, dass Keratokonus-Patienten ihre Sehfähigkeit mithilfe von Kontaktlinsen oder Brille verbessern können. Bei den wenigen ICRS-Patienten, die später nach einer Operation ein Hornhauttransplantat benötigten, war dies ohne zusätzliche Komplikationen möglich.

Beide Behandlungsverfahren werden ambulant durchgeführt. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, lassen sich diese Methoden (CCL+ICRS) auch kombinieren, so dass nicht nur eine Hornhautversteifung, sondern auch eine Sehschärfenverbesserung erzielt werden kann.

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