Symptome der Glaskörpertrübung
Der Glaskörper ist eine klare, gelartige Substanz die das Auge von innen ausfüllt. Es besteht aus 98% Wasser und 2% Hyaluronsäure mit Bindegewebe. Dieser ist in dem Raum zwischen Linse und Netzhaut positioniert. Im jungen Alter ist der Glaskörper in den meisten fällen völlig klar und durchsichtig. Mit der Alterung des Auges verändert sich dieser und verliert seine klare Transparenz. Dabei entstehen kleine Gewebeklumpen, die als schwimmende Punkte, Fäden oder Spinnennetze unter gewissen Lichtverhältnissen gesehen werden. Diese degenerative Veränderungen bezeichnet man als „Floater" oder "fliegende Mücken" (Mouches volantes).
Bild Floater/Mouches Volantes Anatomisches Bild Glaskörpertrübungen
*Bilder mit freundlicher Genehmigung der Ellex Deutschland GmbH
Behandlungsmöglichkeiten
Es besteht die Möglichkeit störende Floater durch ein modernes Laserverfahren zu behandeln. Nach örtlicher Betäubung und Pupillenerweiterung wird die Glaskörpertrübung mit einem feinen Laserstrahl behandelt. Diese schonende Methode erlaubt eine hochpräzise Zerkleinerung und Auflösung der Floater. Somit kann das feste Floatergewebe deutlich reduziert werden und beeinträchtigt somit weniger oder gar nicht mehr Ihr Sichtfeld durch Schattenbildung. Die Dauer einer Laserbehandlung beträgt circa 20-60 Minuten und wird ambulant durchgeführt. Die Kosten für eine Lasersitzung betragen ca. 600 €. Je nach Ausprägung der Glaskörpertrübungen sind in einigen Fällen mehrere Lasersitzungen notwendig um den optimalen Behandlunsgerfolg zu erzielen.
Laser Ultra Q Reflex Ellex GmbH
Risiken
Bei der YAG-Vitreolyse handelt es sich um ein kleines minimal invasives Verfahren, welches auch nicht ohne Risiken ist. Die einzige Behandlungsalternative, die in Frage kommt ist die chirurgische Glaskörperentfernung (Pars Plana Vitrektomie). In Studien wurde festgestellt, dass bei einer Yag-Laserbehandlung das Komplikationsrisiko wesentlich geringer ist.
- In seltenen Situationen kann es zu einem vorübergehenden Anstieg des Augeninnendruckes kommen.
Dann wird eine vorübergehende medikamentöse Senkung des Augeninnendruckes vorgenommen. - Eine Trübung der eigenen Linse (Grauer Star) kann trotz aller Sorgfalt durch die Laserstrahlen auftreten. Im schlimmsten Falle kann eine Operation am Grauen Star notwendig werden.
- Entzündliche Reaktionen können in seltenen Fällen als überschießende Reaktion auf die vorherige Laser-Operation vorkommen. Diese werden medikamentös behandelt.
- Äußerst selten kann die Netzhaut oder die Netzhautgefässe durch das Lasern betroffen werden und eine weitere operative Behandlung notwendig machen.