Symptome und Behandlung von Netzhautablösung

Netzhautablösung: Ursachen, Symptome und Behandlung

Eine Netzhautablösung kommt nur selten vor, sollte aber schnell behandelt werden, um das Auge vor einer Erblindung zu schützen. Im Folgenden wollen wir euch deshalb über die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten aufklären.

Welche Ursachen hat eine Netzhautablösung?

Die Netzhauterkrankung tritt hauptsächlich bei Personen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren auf. In seltenen Fällen sind aber auch mal jüngere Menschen betroffen. Die Hauptursache, die zum Ablösen der Netzhaut (Retina) von der darunter liegenden Schicht führt, sind Löcher oder Risse der Netzhaut. Diese entstehen in der Regel durch einen schrumpfenden Glaskörper. Neben dem Alter gibt es allerdings noch weitere Risikofaktoren:

  • Mittel oder stark ausgeprägte Kurzsichtigkeit
  • Operationen des Grauen Stars
  • Frühere Verletzungen des Auges
  • Schlag aufs Auge (Sportverletzungen)
  • Langjähriger Diabetes mellitus

Wie entstehen Löcher und Risse in der Netzhaut?

Mit der Zeit schrumpft der Glaskörper, der den Augapfel von innen auskleidet. Wenn der Glaskörper nun schrumpft und sich nicht komplett von der Netzhaut löst, kann dies zu einer Zugwirkung an der Netzhaut kommen, wodurch die Netzhaut einreißen kann.

Die Flüssigkeit aus dem Glaskörper kann durch die Löcher der Netzhaut dringen und sammelt sich zwischen der Netzhaut und der darunterliegenden Schicht an, wodurch sich die Netzhaut letztendlich ablöst.

Es können aber auch Flüssigkeiten aus den Gefäßen der Aderhaut austreten und sich zwischen Netzhaut und Pigmentepithel ansammeln, wodurch sich die Netzhaut ebenfalls ablöst (exsudative Netzhautablösung). Grund hierfür können Entzündungen im Auge oder sogar ein Tumor sein.

Die Netzhaut kann sich aber auch durch Vernarbungen der Netzhaut bzw. des Glaskörpers lösen. Die Vernarbungen entstehen dabei durch die Folgen eines langjährigen Diabetes mellitus und sorgen dafür, dass sich der Bereich um sie herum verkürzt, wodurch eine Zugwirkung auf die Verbindung von Netzhaut und Pigmentepithel entsteht. Diese Art der Netzhautablösung wird auch traktive Netzhautablösung genannt.

Welche Symptome hat eine Netzhautablösung?

Wenn ihr beim Sehen plötzlich Lichtblitze, einen Schwarm schwarzer Pünktchen oder einen dunklen Schatten wahrnehmt, solltet ihr so schnell wie möglich zu einem Augenarzt gehen. Auch ein Gesichtsfeldausfall (Skotum) kann Symptom einer Netzhautablösung sein.

Der Netzhautriss führt zu Lichtblitzen, die vor allem im Dunkeln wahrgenommen werden. Schwarze Punkte sieht man hingegen, wenn durch den Riss auch kleinere Blutgefäße verletzt wurden. Da sich diese vielen kleinen Punkte bewegen können, werden sie auch oftmals als „Rußflocken“, „Rußregen“ oder „Schwarm schwarzer Mücken“ beschrieben.

Da das Abheben der Netzhaut zu einer Mangelversorgung und damit zum Absterben der Netzhaut selbst führen kann, sollte sie schnell behandelt werden.

Schwarze Flecken bei Netzhautablösung
Schwarze Flecke im Sichtfeld bei Netzhautablösung

Wie wird eine Netzhautablösung festgestellt?

Um die Netzhaut bestmöglich untersuchen zu können, wird eine Augenspiegelung durchgeführt. Hierfür werden den Patienten Augentropfen verabreicht, damit sich ihre Pupillen erweitern. Mithilfe eines Vergrößerungsglases und einer Lichtquelle können nun Veränderungen auf der Netzhaut erkennbar gemacht werden. Sollte sich z. B. die Netzhaut gelöst haben, werden graue Falten sichtbar. Falls die Sicht auf die Netzhaut durch Blutungen behindert wird, kann auch ein Ultraschallgerät zum Einsatz kommen, um Veränderungen festzustellen.

Pupillen erweiternde Augentropfen
Geweitete Pupillen durch Augentropfen

Wie lässt es sich eine Netzhautablösung behandeln?

Da sich eine Netzhautablösung nicht medikamentös behandeln lässt, werden Löcher oder Risse mit einer Laserbehandlung therapiert. Hierbei wird das Gewebe vernarbt, wodurch das Loch „verklebt“ und somit eine Netzhautablösung verhindert wird. Sollte sich die Netzhaut jedoch bereits abgelöst haben, muss ein Augenchirurg das Auge operativ versorgen. Bei der Operation wird die Netzhaut wieder befestigt und gleichzeitig versucht, die Ursache für die Ablösung zu beheben. Nach dem Eingriff solltet ihr zu regelmäßigen Kontrollen zu eurem Augenarzt gehen.

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