Augenmigräne-Symptome und Behandlung

Augenmigräne – Wie lässt sie sich erkennen und behandeln?

Die Augenmigräne, auch visuelle Aura bei Migräne, kommt plötzlich, beschränkt das Sichtfeld und kann wiederholt auftreten. Bei jedem Patient äußert sie sich anders. Hier erklären wir dir, was eine Augenmigräne ist, wie du sie erkennst und wie sie sich behandeln lässt.

Was ist eine Augenmigräne?

Die Augenmigräne, auch ophthalmische Migräne genannt, kann allein, als Vorbote oder auch in Kombination mit den migränetypischen Kopfschmerzen auftreten und dauert meist nur 10-30 Minuten an. Nur in seltenen Fällen kann sie auch bis zu einer Stunde anhalten. Es wird vor allem die visuelle Wahrnehmung beeinträchtigt.

Was sind die Symptome einer Augenmigräne?

Die Augenmigräne tritt bei jedem Patienten unterschiedlich auf. Einige Wahrnehmungsstörungen werden jedoch häufiger von den Betroffenen genannt. Zu den Augenmigräne-Symptomen zählen:

  • Gesichtsfeldausfälle (Skotome)
  • Flimmern oder Flackern im Auge (auch bei geschlossenen Augen)
  • Lichtblitze im Auge mit Skotom
  • Kurzzeitiger Sehverlust
  • Halluzinationen
  • Lähmungserscheinungen
  • Sehen von Doppelbildern (Augenmuskellähmung)
Symptome Augenmigräne
Symptome bei Augenmigräne mit Sichtfeldeinschränkungen und Flimmern

Die Symptome können sich entweder einseitig oder beidseitig bemerkbar machen. Kommen Kopfschmerzen hinzu, spricht man auch oftmals von einer Migräne mit Aura. Es kann auch zu weiteren Begleitsymptomen wie Schwindel, Übelkeit und einer Lichtempfindlichkeit kommen.

Welche Ursachen hat eine Augenmigräne?

Die Auslöser der Augenmigräne, sogenannte Trigger, und die damit verbundenen Sehstörungen unterscheiden sich von Patient zu Patient. Zu diesen gehören beispielsweise:

  • Stress
  • Schlafmangel
  • Hormonschwankungen
  • Alkohol
  • Rauchen
  • Medikamente
  • Bestimmte Lebensmittelinhaltsstoffe
  • Wetterveränderungen
  • Helles, blitzendes Licht

In seltenen Fällen kann es auch zur retinalen Migräne, einer Sonderform der Augenmigräne kommen. Hier ist nur ein Auge von den Symptomen betroffen. Man vermutet, dass hier eine fehlende Durchblutung der Retina oder des Sehnervs zugrunde liegt. Der Migräneanfall kann in diesem Fall über eine Stunde andauern und für Gesichtsfeldausfälle oder sogar eine vorübergehende Erblindung sorgen.

Es können aber auch neurologische Erkrankungen des Nervensystems wie beispielsweise ein Schlaganfall für die Sehstörungen verantwortlich sein. Hier geht man davon aus, dass die optischen Reize nicht optimal weitergeleitet werden.

Wie behandelt man eine Augenmigräne?

Durch die Symptome sind die Betroffenen oftmals besorgt. Es entstehen in der Regel aber keine Folgen oder Komplikationen. War ein Trigger-Faktor Auslöser für die Augenmigräne, hilft es seine Gewohnheiten genauer zu beobachten und zu dokumentieren, um die Trigger umgehen und weitere Migräneanfälle verhindern zu können. Es gibt verschiedene Apps, die dich und deinen behandelnden Arzt bei der Ursachenfindung unterstützen können. Sollte sich doch mal eine weitere Augenmigräne ankündigen, kannst du dich in ein ruhiges, dunkles Zimmer zurückziehen, ein kühles Tuch auf dein Gesicht legen und versuchen dich zu entspannen.

Entspannung bei Augenmigräne
Entspannung und dunkles Zimmer bei Augenmigräne

Auch wenn die Symptome nach kurzer Zeit wieder verschwunden sind, sollte man einen Augenarzt aufsuchen. Die Augenmigräne ist zwar ungefährlich und hinterlässt im Normalfall keine Schäden, dennoch kann es in Einzelfällen auch zu einer Netzhautablösung kommen. Wenn ihr beim Sehen plötzlich Lichtblitze, einen Schwarm schwarzer Pünktchen oder einen dunklen Schatten wahrnehmt, solltet ihr so schnell wie möglich zu einem Augenarzt gehen. Zudem kann ausgeschlossen werden, dass der Augenmigräne ernstere Erkrankungen wie eine Netzhauterkrankung oder ein Schlaganfall zu Grunde liegen.

Eine Behandlung der Augenmigräne mit Medikamenten ist normalerweise nicht nötig. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt hier Magnesium und Vitamin B12 zur Vorbeugung weiterer Migräneanfälle. Treten die Beschwerden allerdings häufiger und intensiver auf, kann der Arzt dir Schmerzmittel verschreiben. Falls dein Augenarzt keine Anzeichen einer Erkrankung findet, könntest du dich vorsichtshalber auch noch an einen Neurologen wenden.

smileeyes.de

kommentieren

Zur Smile Eyes Webseite

 

 

Willkommen auf unserem Smile Eyes Blog!

Smile Eyes, die Augenspezialisten rund ums Sehen ohne Brille, heißen dich herzlich auf unserem Blog willkommen. Hier erfährst du alles übers Augenlasern, über Linsenoperationen und vieles Interessante mehr rund um das wichtigste Sinnesorgan: das Auge.

Viel Spaß beim Stöbern!

Kontakt